Ein Solo für Zwei
Von Anna, veröffentlicht am 15.02.2016
„Selbstbefriedigung“ – was für ein beklopptes Wort ist für so herrliche Sache wie diese. Der Begriff „Masturbation“ ist nicht besser. Das hört sich doch eher wie eine unheilbare Krankheit statt nach Geilheit an, oder? Ihr merkt schon, ich bin eine Frau, die es sich gern und mit Inbrunst selbst macht. Und zwar – und das möchte ich an dieser Stelle betonen! – nicht aus der Not heraus, weil gerade kein Mann parat ist.
Natürlich zelebriere ich ab und an auch mal eine Solo-Quickie, aber meistens geht es mir nicht um die schnelle Befriedigung. Wenn ich mit mir selbst spiele (das ist mein Lieblingsausdruck dafür!), inszeniere ich meinen erotischen Akt nach allen Regeln der Kunst. Dann ziehe ich mir verführerische Dessous an, lege meine Lieblings-CD auf uns zünde ein paar Kerzen an. Was dann folgt, ist der obligatorische Blick in meine Toy-Nachtischschublade. Da ist alles drin, was Spaß verspricht: klassische Dildo, Analspielzeuge, Auflege-Vibratoren und und und.
Vor ein paar Tagen erzählte ich Max davon, wie ich es mir selbst besorge, und wie es nicht anders zu erwarten war, interessierte ihn mein Bericht natürlich sehr. Er war nicht nur interessiert, sondern auch spitz wie Nachbars Lumpi. „Ich will sehen, wie Du das tust“, sagte er und sabberte fast dabei. Erst lachte ich, aber als ich an seinem Blick sah, wie ernst es ihm war, geriet ich ins Grübeln. Das war eine ziemlich intime Sache um die es hier ging – wollte ich dabei wirklich einen Zuschauer?
Weil der liebe Max sehr gut weiß, wie er seinen Willen durchsetzt, griff er das Thema bei unserem nächsten Tête-à-tête gleich noch einmal auf. Wir rissen uns gerade die Kleider vom Leib, da hielt er plötzlich inne. „Stopp“, hauchte er mir ins Ohr. „Mach es Dir selbst. Vor meinen Augen!“ Mir rutschte vor Schreck das Herz in die (bereits abgestreifte) Hose. Ich konnte doch jetzt nicht „Nein“ sagen. Ich, die sich sonst alles traut und beim Sex keine Hemmungen kennt. Es half nichts, ich musste über meinen Schatten springen.
So zog ich ihn ins Schlafzimmer, legte mich ins Bett und spreizte langsam die Beine. Max starrte mich an, wie ein wildes Tier, das gleich seine Beute erlegt. Er liebt meine Möse. Ich nebenbei bemerkt auch. Ich habe kleine Schamlippen, die meine Vagina bedecken wie bei einer geschlossenen Muschel.
Wenn ich erregt bin, öffnet sich diese Muschel – und das geschah natürlich auch an besagtem Abend. Genüsslich fuhr ich mit den Fingerspitzen über meine Klit, die schon feucht war vom Flur-Vorspiel. Max fischte derweil einen Dildo aus meiner berühmt-berüchtigten Schublade, mit der er bestens vertraut ist. Ich führte das Toy langsam ein, schob es in mir auf und ab. Automatisch fing mein Unterleib an zu kreisen. Meine Gedanken drifteten ab: Ich war so sehr mit mir beschäftigt, dass ich Max für einen Moment lang vergaß. Ich stöhnte, rubbelte meine Perle schneller und schneller.
„Warte“, sagte Max plötzlich. Seine Augen hatten sich zu schmalen Schlitzen geformt. So wie sie es immer tun, wenn er total erregt ist. „Den Rest erledige ich. Dreh Dich um, zeig mir Deinen Arsch. Ich will Dich…“
Dagegen hatte ich selbstverständlich nicht das Geringste einzuwenden. „Hör nicht auf, Deine Klit zu rubbeln“, befahl er und stieß von hinten in mich hinein.
Max hat es mir an diesem Abend so richtig besorgt, und ich habe es mir so richtig besorgt. Ganz ehrlich: Ich bin selten dermaßen intensiv gekommen. Ach Max, Du hast doch immer die besten Ideen…
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