In drei Schritten zum perfekten Dating-Profil
Von Redaktion, veröffentlicht am 17.06.2019
Singlebörsen gibt es viele – und somit auch unzählige Profile williger Männer und Frauen. Der Konkurrenzkampf ist groß. Wie schafft man es also, sich mit seinem eigenen Profil erfolgreich von der homogenen Masse abzuheben? Hier die wichtigsten Do‘s und Dont‘s im Überblick:
Der Appetizer: Das Profilbild
Das Auge isst mit? Falsch! Das Auge bestimmt die Speisekarte! In dieser Hinsicht ist Online-Dating einfach gnadenlos. Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Für Herren und Damen gilt deshalb gleichermaßen: Bitte keine Spiegel-Selfies! Auch wenn man noch so geübt im Posieren ist: Ein überstilisiertes Selbstportrait dieser Art führt beim potenziellen Partner lediglich zu spontanem Brechreiz. Mindestens genauso „beliebt“ sind übrigens Bilder aus der Kategorie Sport und Fitness: Wer sich in tiefgründiger Denkerpose an die Hantelbank lehnt oder sich perfekt gestylt mit verträumtem Blick auf der Yoga-Matte räkelt, wirkt auf sein Gegenüber ungefähr so glaubwürdig wie Paris Hilton in der Suppenküche. Besser: spontane, nicht gestellte Bilder aus dem Alltag. Und damit ist nicht die exotische Fernreise inklusive Elefantenreiten vor drei Jahren gemeint! Zu alt sollten die Fotos sowieso nicht sein – es gibt schließlich nichts Schlimmeres, als im Restaurant vom potenziellen Traumpartner nicht erkannt zu werden, weil der einst knackige Hintern plötzlich zwei Stühle benötigt.
Nomen est Omen: Der Nickname
Kreativität in allen Ehren, aber: Wer als Mann den großen Sprung vom Display auf die Matratze schaffen will, sollte auf putzige Tiernamen wie „Flauschibär“ oder „SchmusetigerXXL“ lieber verzichten. Welche Frau möchte schließlich mit einem wandelnden Teletubby ins Bett gehen?! Mindestens genauso abturnend, aber leider einfach nicht tot zu kriegen: Pseudo-potente Selbstbeweihräucherungen à la „Thor69“, „Mr.Bigdick“ oder „TheHustler“ – meist steckt am Ende nämlich leider so gut wie nichts dahinter. Oder drin.
Bei den Damen hingegen verhält es sich ein wenig anders: Niveauflexible Spitznamen wie „SexyKitty“ oder „BigBoobs4you“ kommen beim anderen Geschlecht unglaublich gut an – für eine Nacht. Wer sich also mit ernsten Absichten ins virtuelle Dating-Getümmel stürzt, sollte sich schlicht und einfach mit seinem ganz normalen Namen präsentieren. Langeweile kann manchmal ziemlich sexy sein!
Witzigkeit kennt (keine) Grenzen: Der Steckbrief
Die ersten Hürden sind genommen, das virtuelle Gegenüber hat angebissen und studiert nun ganz akribisch das mühsam ausgearbeitete Profil – so weit, so gut. Schlecht nur, wenn sich die komplette Beschreibung des potenziellen Traumpartners auf eine Kette bunter Emojis beschränkt – man ist ja schließlich nicht im Tindergarten. Doch auch pseudo-intellektuelle Motti wie „Es gibt keine Gewissheit, es gibt nur Gelegenheit!“ oder „Carpe diem“ sind ein absolutes No Go, quasi das verbale Verhütungsmittel erster Wahl. Mindestens genauso wirkungsvoll, wenn man für immer allein bleiben will: überzogenes Anspruchsdenken à la „Ein Mann beginnt ab 1,85m“ oder „Sie muss sportlich sein“ – insbesondere, wenn man selbst aussieht wie ein wandelnder Gesichtselfmeter. Doch auch Schönheit schützt vor Körben nicht: Wer vermeintlich krachige Witzraketen wie „Hier könnte ihre Werbung stehen“ abfeuert, wird definitiv aussortiert – selbst dann, wenn er (oder sie) mühelos für die nächste Calvin Klein-Kampagne posieren könnte. Sinniger: zwei bis drei aufrichtige, ernst gemeinte Sätze zu Absichten und Vorlieben. Ehrlich währt schließlich immer noch am längsten!
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