10 verblüffende Fakten über Sperma
Von Redaktion, veröffentlicht am 16.10.2017
Vom Proteinlieferanten bis zum Jungbrunnen – dem Sperma wird ja so einiges nachgesagt. Neugierig? Et voilà, hier kommen 10 Dinge, die Ihr garantiert noch nicht über das „weiße Gold“ wusstet:
- Mit Hochdruck
Durchschnittlich zwischen 15 und 25 Zentimeter weit spritzt das Sperma bei der Ejakulation. Den Weltrekord hält angeblich ein Amerikaner namens Horst Schulz, dessen Samen satte 5,7 Meter weit geflogen sein soll. Ob Horst eine spezielle „Schleudertechnik“ einstudiert oder durch Abstinenz ordentlich „Druck“ aufbaut hat, bleibt offen. Aber wie auch immer er das Kunstwerk zustande brachte: Olympiareif ist es allemal! - Klein, aber oho
Ein einzelnes Spermium ist mit seinen 0,06 Millimeter so winzig, dass Ihr es mit bloßem Auge gar nicht erkennen würdet. So weit, so bekannt. Aber wusstet Ihr, dass die winzigen Schwimmer mit Highspeed unterwegs sind? Bis zu 45 Stundenkilometer haben sie bei der Ejakulation drauf. Wow! - Die Menge macht’s
Und da wir gerade so hübsch mit Zahlen jonglieren: Im Durchschnitt werden bei einem Orgasmus zwei bis sechs Milliliter Ejakulat produziert, das entspricht etwa einen Teelöffel. Auf das ganze Leben verteilt sind das im Schnitt 30 bis 50 Liter. Donnerwetter! - Wahre Überlebenskünstler
Was das Überleben angeht, sind die kleinen Flitzer echt zäh: Sind Spermien nämlich erst einmal im Gebärmutterhals eingetrudelt, können sie dort fünf bis sieben Tage (!) „abhängen“. Das verdanken sie dem sogenannten Zervixschleim, der besonders um den Eisprung herum für Schutz sorgt. Heißt im Klartext: Selbst mehrere Tage nach dem Sex ist eine Befruchtung möglich. Anders sieht sie Sache an frischer Luft aus – hier machen Spermien in der Regel schon nach einer paar Stunden schlapp … - Teamgeist
Spermien sind Einzelkämpfer? Von wegen! In Wahrheit bekommen sie auf dem Weg Unterstützung vom weiblichen Organismus: Als „Navi“ fungieren chemische Reize in der Gebärmutter, mit Hilfe derer die Spermien regelrecht angesaugt werden. So können sie ihren Weg zur Eizelle schneller bestreiten. - Und dennoch …
… erreichen längst nicht alle das Ziel. Konkreter: Von den 40 bis 600 Millionen Spermien zählt nur die Hälfte zu den guten Schwimmern, die es überhaupt zur Eizelle schaffen. Der Rest zappelt ziellos umher. Aber hey Jungs, nicht den Kopf hängen lassen, Ihr könnt nämlich gegensteuern: Zink gilt erwiesenermaßen als Testosteron-Turbo und auch eine Handvoll Nüsse am Tag soll die Spermien auf Trab bringen. Finger weg vom Nikotin! Das vermindert nicht nur die Spermien-Anzahl, sondern schränkt auch deren Beweglichkeit und Funktionsfähigkeit stark ein. Auch zu viel Soja kann sich wegen der östrogenähnlichen Inhaltsstoffe negativ auf die Produktion auswirken. - Sperma als Anti-Depressiva
Der männliche Saft eine Medizin? „Ja!“ sagen Wissenschaftler der State University of New York. Sie haben in einer Studie mit 293 Probandinnen festgestellt, dass die Frauen, die regelmäßig Sex ohne Kondome hatten, eindeutig seltener an Depressionen litten. Grund dafür könnten die im Ejakulat enthaltenen Botenstoffe Serotonin und Prolaktin sein, die über die Schleimhaut direkt in den Blutkreislauf gelangen. - Geschmacksverstärker
Ja, es stimmt tatsächlich: Bestimmte Nahrungsmittel können den Geschmack und Geruch von Sperma beeinflussen. Während sich beispielsweise Petersilie, Obst (insbesondere Ananas) und Sellerie positiv auswirken, sorgen Bier, Knoblauch, Kaffee und Nikotin eher für eine bittere Note. - Bettsport für mehr Beweglichkeit
Jahrelang ging man davon aus, dass sich häufiger Sex negativ auf die Qualität von Spermien auswirkt. Unzähligen Pärchen mit Kinderwunsch wurde geraten, nicht häufiger als alle drei Tage miteinander zu schlafen. Inzwischen weiß man: Je mehr Sex, desto besser ist die Beweglichkeit der Spermien. Das sind doch mal gute Neuigkeiten, oder?
Sperma als Anti-Aging-Kur
Ein Aufschrei ging um die Welt, als an der Universität Graz vor einigen Jahren ein möglicher Jungbrunnen entdeckt wurde: Spermidin, in höchster Konzentration im männlichen Samen enthalten. Seither hat ein wahrer Forschungsboom entbrannt. Mittlerweile ist man sich einig: Die Substanz ist tatsächlich in der Lage, geschädigte Zellen zu regenerieren. Also Ladys, ran da! Eine günstigere Gesichtsmaske werden wir kaum an Land ziehen können!
empfehlen teilen