Blind Sex
Von Redaktion, veröffentlicht am 07.08.2017
Einander blind vertrauen – das ist bekanntlich die perfekte Basis für die Liebe. Aber auch beim Sex kann das buchstäbliche blinde Vertrauen extrem beflügeln…
Ich sehe was, was du nicht siehst…
Sicher könnt Ihr Euch an die Szene aus „9 ½ Wochen“ erinnern, in denen Mickey Rourke Kim Basinger die Augen verbindet und sie mit allerlei Leckereien aus dem Kühlschrank beglückt. Was sexy aussieht macht auch jede Menge Spaß. Also, schnappt Euch Augenbinde, Krawatte oder Schal (bitte keinen Kratz-Lumpen, sondern einen aus Seide oder so) und los geht’s!
Geschärfte Sinne
Wer bewusst einen Sinn ausschaltet, schärft damit zugleich die übrigen. Jede Berührung, jeder Atemstoß, jedes Wort wird intensiver wahrgenommen: die Feder zwischen den Schenkeln, die Zunge im Nacken, das Zart gehauchte „Ich will dich“ am Ohr. Ihr dürft Eure Lust also gerne mit sinnlichen Geräuschen und lasziven Worten untermalen. Das muss nicht zwangsläufig ein handfester Dirty Talk sein, schlichte Worte wie „geil“, „fester“ oder „tiefer“ reichen oft schon.
Nervenkitzel deluxe
Mit dem Augenverbinden ist es ein bisschen wie mit einem guten Thriller. Den besonderen Reiz macht die Spannung aus. Nicht zu wissen, was als nächstes passiert. Wo werden die Küsse auf die Haut treffen? In der Halsbeuge? Auf dem Bauch? Zwischen den Schenkeln? Auf dem Mund? Das Spannungslevel könnt Ihr hoch pushen, indem Ihr die Art, das Tempo und die Intensität Eurer Berührungen variiert: sanft streicheln, fordernd küssen, zärtlich knabbern, kräftig massieren. Bietet dem anderen verschiedene Sinnesreize. Das können duftende Dinge sein (z.B. Rosenöl) oder kulinarische Köstlichkeiten (wie Erdbeeren mit Schokosoße oder prickelndem Prosecco). Hilfsmittel sind erlaubt, sogar erwünscht: Federn, Tücher, Körperpuder, Pinsel, Blütenknospen, Perlenketten, die Fransen einer Peitsche. Wer mag, macht ein Spiel draus, Motto: Wenn Du rätst, was ich in der Hand halte, hast Du einen erotischen Wunsch frei…
Im Reich der Fantasie
Wer nichts sieht, spürt mehr. Und vor allem anders. Denn obwohl man weiß, dass es der eigene Partner ist, der einen da berührt, läuft das Kopfkino auf Hochtouren. Das geheimnisvolle Knistern um einen herum, wenn nicht erkennbar und absehbar ist, was in wenigen Momenten mit einem geschehen wird… Fühlen und nicht sehen setzt die Bereitschaft voraus, sich völlig auf den anderen ein- und sich selbst fallen zu lassen. Man muss im wahrsten Sinne des Wortes blind vertrauen und erlebt dabei ein Gefühl von Kontrollverlust. Ein Aspekt, der die eigene Fantasie enorm ankurbelt. Und der andere? Der hat die Macht, den Partner in Ekstase zu versetzen – wann, wie und wo er will.
Darf‘s ein bisschen mehr sein?
Besonders reizvoll ist das Spiel mit Heiß und Kalt. Dafür nehmt Ihr vor dem Oralsex ein Pfefferminz-Bonbon in den Mund und lasst den anderen die kühle Frische des Menthols spüren. Wer die Wirkung noch verstärken will, unterbricht zwischendrin und pustet vorsichtig. Den Bonbon könnt Ihr übrigens auch durch Pfefferminztee oder Eiswürfel ersetzen. Wer noch mehr will, dem empfehlen wir Wachsspiele. Ganz wichtig dabei: Paraffinkerzen statt Bienenwachs verwenden. Paraffin schmilzt früher und wird weniger heiß. Dabei gilt: Je weiter die Kerze vom Körper entfernt ist, desto niedriger die Temperatur.
„In der Erwartung liegt die größte Lust…“
…behauptet der Volksmund. Deshalb ist die Orgasmus-Kontrolle perfekt, um den Kick auf beiden Seiten zu steigern. Die Regeln sind einfach: Derjenige, der sehen kann, bestimmt, wann der andere kommen darf. Bringt Euer Gegenüber mit geschickten Fingern an den Rand des Höhepunkts, ohne diesen tatsächlich zuzulassen. Wenn er/sie fast (aber nur fast!) auf dem Gipfel der Lust ist, heißt es: innehalten und zappeln lassen! Ist ER an der Macht, bietet sich das „Rein-ganz-raus-Spiel“ an: den Penis bei jedem Stoß ganz herausziehen – ein paar süße Sekunden warten – und dann wieder bedächtig eindringen. Und weil’s so schön war, gleich noch mal von vorn… Die Rache folgt in Runde zwei, wenn es heißt: Rollentausch! Unsere Empfehlung dafür: eine Pfauenfeder. Zum Kitzeln, Tupfen und Streicheln – gern an den Innenseiten der Schenkel oder zwischen den Pobacken. Er wird sich winden wie ein Fisch im Netz…
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