Schick’s mir! So geht heißes Sexting
70 Prozent aller deutschen Frauen würden laut einer Forsa-Umfrage lieber eine Woche auf Sex verzichten als auf ihr Handy. Wie gut, dass sich beides so prima verbinden lässt… Sexting lautet das Zauberwort! Meint: die Fähigkeit, via WhatsApp, SMS oder Mail so scharf zu texten, dass den andere schon beim Lesen ein wohliges Kribbeln in der Leistengegend ereilt. Deine Skills beschränken sich auf „Hey Du“ und das Auberginen-Emoji? Dann kommen unsere Tipps ja wie gerufen. Also, fix das Smartphone zücken und eintauchen in die Kunst des digitalen Dirty Talks:
„Weißt Du noch…“
Was beim Sexting immer gut kommt: Andeutungen. Die Nachricht kann zum Beispiel auf ein gemeinsames erotisches Erlebnis anspielen („Weißt Du noch… letzten Samstag…“). Nur keine falsche Scheu! Beschreibt die Situation möglichst detailgetreu. So, wie die Szene in Eurer Erinnerung nachwirkt. Je nachdem, wie lange Ihr Euch kennt, habt Ihr vielleicht schon eine Art eigenen Sprachcode entwickelt oder könnt kleine Insider durch den Äther jagen.
Fantasien beflügeln
Alternativ könnt Ihr natürlich auch Eure Fantasien konkret schildern. „Ich stelle mir gerade vor, wie wir beide…“ Beschreibt, was Ihr mit dem Anderen anstellen würdet. Beschreibt, was die (virtuellen) Berührungen in Euch auslösen. Das Schöne: Ihr könnt flunkern, bis das Display glüht. Der Andere sieht Euch schließlich nicht! Nur Mut! Hinter dem sicheren Display funktioniert versautes Flüstern erfahrungsgemäß besser als am Hörer – oder gar direkt ins Ohr. Wer sich trotzdem nicht traut, spielt dem anderen den Ball zu. Dafür reicht schon ein simpler Satz à la „Rate, was meine Fantasie gerade mit mir macht…“
Punkt Punkt Punkt – Lust entsteht zwischen den Zeilen
Ungeübten fällt es manchmal leichter, nicht alles beim Namen zu nennen. Bestimmte Sätze muss man auch gar nicht ganz ausschreiben. Die berühmten drei Pünktchen leisten hier gute Dienste. Denn der andere versteht in der Regel trotzdem sofort, was gemeint ist. Sexting lebt davon, dass man ganz gezielt formuliert und den anderen mit kleinen Wortfetzen in Stimmung bringt. Gerne auch auf einer zweideutigen (provokanten) Ebene. Beispielsweise: „Ich hab mir beim Kistenschleppen den Rücken verrenkt. Wie gut bist du im Massieren?“ Oder: „Ich habe Abendessen für dich gekocht. Rate, was es zum Dessert gibt?“ Lasst Raum für Fantasie! Wie bei jeder Verbalerotik kommt es beim Sexting darauf an, Lust durch Anspielungen zu wecken. Wer es schafft, dass der Empfänger aufgrund von drei simplen Nachrichten den ganzen Tag über keinen klaren Kopf mehr bekommt, hat seine Fantasie optimal befeuert.
Kurz und knackig
Während Meta-Ebenen bei tief greifenden Messenger-Nachrichten vielleicht einen gewissen Reiz darstellen, solltet Ihr beim Sexting immer (immer!) auf den Punkt kommen. Bitte keine Shakespeare-Zitate. Und vom „inneren Feuer“, das da „lodert“, wollen wir bitte auch nichts lesen. Lieber kurz und bündig: „Ich bin heiß!“ Wir sind schließlich nicht im Poesie-Workshop, sondern beim Vorspiel 2.0.
Zeig Dich!
Ja, ein Bild sagt oft mehr als tausend Worte und ohne Selfies läuft heutzutage nichts. Das Problem: Wo dieses Bild am Ende landet, ist im digitalen Zeitalter schwer abzuschätzen. Der neue Lover, der vor seinen Kumpels angeben will, eine Ex, die sich im Nachhinein rächt oder einfach nur eine digitale Panne, die das Foto ungewollt auf Facebook veröffentlicht – online versendete Bilder stellen immer ein Risiko dar. Die Grundregel lautet deshalb: Zeigt niemals auf einem Nacktbild Euer Gesicht! Ebenfalls kritisch: Muttermale, Piercings, Tattoos oder andere persönliche Kennzeichen. Im Optimalfall habt Ihr eine App, die Bilder nach dem Ansehen löscht. Achtet generell darauf, dass das Foto nicht zu plakativ ist. Die Kontur der Brust oder ein Bild, auf dem eine Hand den Schambereich knapp verdeckt, versprühen den Reiz, noch mehr sehen zu wollen. Und zwar nicht nur digital. Einen besseren Köder gibt es nicht!
Emojis – ja oder nein?
Grundsätzlich ist nichts gegen Emojis einzuwenden. Manchmal bringt ein Zwinker-Smiley die Zweideutigkeit der Nachricht überhaupt erst zum Ausdruck oder sorgt für einen gewissen Charme. Unsexy werden die bunten Bildchen erst dann, wenn man es mit ihnen übertreibt. Auch hier lautet das Motto: Weniger ist mehr!
Erst checken, dann schicken!
Last but not least ein wirklich wichtiger, wenn nicht gar der wichtigste Tipp: IMMER vor dem Versenden den Empfänger kontrollieren! Denn wie wir alle wissen, kann einem im Eifer des Gefechts schnell mal die Kontrolle entgleiten. Und wenn Papa – statt Patrick – liest, wie gern man mal wieder von hinten genommen werden würde, geht der Spaß definitiv nach hinten los. Also, bitte nicht parallel zum Sexting noch ‘ne Mail an den Chef schreiben, sondern nur das entsprechende Chat-Fenster geöffnet haben. Obacht auch bei Autokorrektur – am besten vorher ausschalten! Und bevor Ihr auf den Senden-Knopf drückt: Kurz checken, ob keine Tippfehler drin sind. Die sind nämlich ein echter Stimmungskiller.
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