Survival-Tipps für die Fernbeziehung
Von Redaktion, veröffentlicht am 25.09.2017
Immer wieder sonntags heißt es Abschied nehmen. Zumindest für alle Fernbeziehungs-Paare. Rund acht Millionen Menschen sind es, die in Deutschland räumlich voneinander getrennt leben – und das oft über Jahre hinweg. Die Gründe dafür sind meistens unfreiwillig: ein Studium in einer anderen Stadt, ein unerwarteter Jobwechsel, familiäre Verpflichtungen.
Voll verknallt, voll weit weg
Fakt ist: Fernbeziehungen sind für verliebte Herzen ganz schön hart. Auf der anderen Seite: Liebe hat sich noch nie etwas aus Kilometern gemacht. Handy und Internet überwinden Landesgrenzen und ganze Kontinente. Und eine Fernbeziehung bringt durchaus Vorteile mit sich: kein Streit um rumliegenden Klamotten oder den Abwasch. Kein Alltagsstress. Und auch der Sex kann so viel intensiver sein, wenn man sich nicht jeden Tag sieht. Also, macht das Beste draus und nehmt Euch folgende 6 Punkte zu Herzen:
1. Habt Vertrauen!
Soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter können schnell zur Eifersuchtsfalle werden. Vor allem das Hochladen von Fotos oder das Posten von Statusmeldungen bei Facebook wecken oft Misstrauen. Denn durch die fehlende Nähe fühlt sich der andere Partner schnell außen vor. Nehmt deshalb auf die Gefühle des anderen Rücksicht und haltet Euch mit Posts, die Anlass zu Missverständnissen geben könnten, zurück. Zurückhaltend solltet Ihr andersrum aber auch mit WhatsApp-Nachrichten à la „Wo bist du?“, „Was machst du?“ und „Warum hast du mich noch nicht angerufen?“ sein. Gegenseitiges Vertrauen ist und bleibt der Grundpfeiler einer funktionierenden Beziehung und Kontrollanrufe wirken eher zerstörerisch auf das ohnehin schwierige Unterfangen. Also, bleibt gelassen, räumt Eure Befürchtungen ein wenig zur Seite und vertraut auf Eure Gefühle!
2. Klärt die Geldfragen!
Dauertelefonate, ständiges Pendeln mit Auto, Bahn oder gar Flugzeug – Dinge wie diese reißen schnell mal ein Loch ins Portemonnaie. Und ruckzuck wird das liebe Geld zum Beziehungsproblem. Sprecht das Thema offen an und versucht, es gerecht zu regeln. Vielleicht könnt Ihr Euch die Kosten für die Telefon-Flatrate und Tickets teilen, selbst wenn einer wesentlich öfter anruft oder die Fahrt auf sich nimmt.
3. Schraubt Eure Erwartungen runter!
Paare in Fernbeziehungen neigen dazu, die wenige Zeit, die sie miteinander haben, mit Erwartungen zu überfachten. Alles soll perfekt sein. Stopp! Verabschiedet Euch von übertriebenen Vorstellungen! Nur weil man sich seltener sieht, bedeutet das nicht, dass immer Heiter-Sonnenschein herrschen oder dass das Wochenende von A bis Z mit Unternehmungen durchgeplant sein muss. Geht die Zeit mit dem Partner lieber gelassen und ohne 24-Stunden-Nonstop-Plan an. Wichtig außerdem: Klammert Probleme nur der Harmonie wegen nicht aus. Auch wenn die gemeinsame Zeit kostbar ist, ist es in Ordnung, wenn man beim Wiedersehen wütend, traurig oder schlecht drauf ist. Denkt dran: Höhen, aber gerade auch gemeinsam durchgestandene Tiefen sorgen für Vertrauen und ein Wir-Gefühl!
4. Schafft Euch kleine Rituale!
Gemeinsame Rituale sind das A und O in einer Fernbeziehung. Vereinbart deshalb feste Gesprächstermine und vor allem: Nehmt Euch Zeit dafür und tauscht Euch über Erlebnisse und Probleme im Alltag aus – das schafft Nähe. Auch am Wochenende sind feste Rituale förderlich: Dafür reicht oft schon der gemeinsame Lieblings-Asiate oder die Blume am Bahnhof.
5. Haltet die Lust am Lodern!
Da man sich nur selten sieht, verhindert man automatisch, dass sich Alltagstrott in der Beziehung – und damit auch im Bett – breit macht. Schön und gut, dennoch ist es wichtig, die Lust auch in der Zeit, in der man sich körperlich nicht nahe sein kann, am Köcheln zu halten. Wie gut, dass es Internet und Smartphones gibt. Die machen es so viel einfacher, in einer Sekunde im Kopf des anderen zu sein – und sich auf eine sexy Art in Erinnerung zu rufen… Zum Beispiel mit leidenschaftlichen E-Mails, in denen Ihr die Vorfreude aufeinander beschreibt, Dirty Talk am Telefon oder per Skype, bei dem Ihr Euch mit Worten einheizt oder aber heißen Fotos, die Ihr als kleine Appetizer über WhatsApp verschickt. Macht Euch die Technik gerne zunutze: Über die App Couple könnt Ihr beispielsweise virtuelle Küsse durchs Netz senden, Between bietet ein interaktives Handytagebuch, in dem Ihr Schnappschüsse, Notizen und alle Augenblicke Eurer Beziehung festgehalten könnt.
6. Steckt Euch gemeinsame Ziele
Dass Ihr den Sommerurlaub oder Silvester zusammen verbringt, ist logo. Schließlich sind Ferien und Feiertage die einzige Möglichkeit, um als Paar mehr als nur das Wochenende miteinander zu verbringen. Neben diesen Highlights, solltet Ihr aber auch langfristigere Zukunftspläne schmieden: Hochzeit, Hausbau, Kinder – das alles sind Themen, die Ihr nicht ausklammern solltet, nur weil Ihr Euch auf Distanz liebt. Denn: gemeinsame Ziele schweißen ungemein zusammen. Und dieses Gefühl brauchen Paare in Fernbeziehungen ganz besonders. Vielleicht lasst Ihr ja auch irgendwann beide Eure Wohnorte hinter Euch und fangt gemeinsam irgendwo ganz neu an. So hat keiner von Euch das Gefühl, mehr aufgegeben zu haben als der andere.
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